Wer viel reist, lernt die unterschiedlichsten Hotels und Übernachtungsangebote kennen. Darunter preiswerte oder teure, exklusive und auch ganz einfache. Aber egal, ob du nun ein Liebhaber von Hotelketten bist oder eher auf familiäre Herbergen stehst: in Amsterdam solltest du deine bisherigen Gewohnheiten ausnahmsweise überdenken. Und vor allem frühzeitig buchen! Die niederländische Hauptstadt ist nämlich beliebt wie nie und stellt ihre Gäste diesbezüglich vor schwere Entscheidungen. Denn nirgendwo sonst findet man so ausgefallene Schlafstätten und originelle Hotels wie im Zentrum von Amsterdam. Wir verraten dir 25 wirklich einzigartige Adressen für einen denkwürdigen Aufenthalt in der Grachten-Metropole.
Mit mehr als 870.000 Einwohnern behauptet sich Amsterdam zwar als größte Stadt der Niederlande, fällt jedoch im Vergleich zu anderen Weltstädten eher klein aus. Trotzdem hat die tolerante Hafencity einen klangvollen Namen in aller Welt und spielt touristisch in einer Liga mit Venedig, Prag oder Paris. Neben schmalen Hausfassaden, beschaulichen Kanälen und unbeirrbaren Radfahrern locken Coffeeshops, Tulpen und Rotlichtviertel.
Zur unverwechselbaren Atmosphäre trägt außerdem die hohe Dichte an Sehenswürdigkeiten bei. So konkurrieren kuriose Museen mit dem Königspalast oder den Meisterwerken von Rembrandt und Van Gogh um die Gunst der Gäste. Und die kommen Jahr für Jahr immer zahlreicher. Vor allem die spannende Mischung aus historischem Erbe, Offenheit und kreativem Geist zieht viele Besucher magnetisch an.
Experimentierfreude und holländischer Kreativ-Hunger machen Amsterdam auch zum Zentrum außergewöhnlicher Hotels und verrückter Schlafmöglichkeiten. Wo sonst findet man beispielsweise ein Hotelzimmer mit integriertem Flugzeug-Cockpit oder einen umfunktionierten Hafenkran zum Übernachten?! Jedenfalls können weder London noch New York hinsichtlich Vielfalt und Originalität der Unterkünfte Amsterdam das Wasser reichen.
Top 25: Ausgefallene Hotels in Amsterdam Zentrum
1. Not Hotel am Piri Reïsplein
Wer besonders trendig und völlig abgedreht übernachten will, der liegt unter dieser Adresse genau richtig. Während gewöhnliche Hotels ihre Gäste in Zimmer einquartieren, die sich nur anhand der Nummer unterscheiden, versteht sich das Not Hotel im Herzen von Amsterdam als eine Art Spielplatz für Erwachsene. Denn hier gleicht kein Quartier dem anderen.
Insgesamt 23 unterschiedliche ‚Zimmer‘ mit minimalistischem Interieur verteilen sich dabei wie Kunstobjekte in einer weitläufigen Galerie. Das Angebot reicht vom Doppelbett im Straßenbahnwagen über einen umfunktionierten VW-Bus bis hin zum geheimen Refugium hinter einer Bücherwand. Dazwischen gibt es viel Platz zum Verweilen und ebenso viele Möglichkeiten um neue Bekanntschaften zu schließen.
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Für Gesprächsstoff dürfte nicht zuletzt das clevere Hotelkonzept sorgen, das von Dozenten der Designakademie Eindhoven stammt. Dazu gehört auch eine originelle Hintergrundgeschichte zu jedem Gästedomizil. So dreht sich das Tinyhouse von Mr. und Mrs. De With um ein älteres Ehepaar, das dereinst das Gebäude bewohnte. Da der Ehemann ein chronischer Schnarcher war, schlafen sie in getrennten Schlafzimmern mit separaten Eingängen.
Die skurrilste Unterkunft bildet jedoch die Crisis free Zone, eine Art Kapelle mit magischen Holzverzierungen. Nach einem siebenbürgischen Volksglauben schützen die Schnitzereien sowohl vor Vampiren und bösen Geistern als auch vor lästigen Bankiers. Letztere suchen vermutlich lieber die Hotelbar auf, die nach dem amerikanischen Schauspieler Kevin Bacon benannt ist.
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2. Faralda Kranhotel in Amsterdam Noord
Nur eine kurze Fahrt mit der kostenlosen Fähre über den Fluss IJ trennt das Zentrum Amsterdams von der Werft-Insel NDSM, deren 50 Meter hoher Kran eines der aufregendsten Hotels des Landes beherbergt. Und damit auch eines der teuersten. Denn die Übernachtung im Faralda Crane Hotel beginnt preislich ab 768 Euro für die unterste der drei vertikal gestapelten Suiten. Dafür ist die Aussicht auf Amsterdam kaum zu toppen.
Jede Wohneinheit besteht überdies aus zwei Etagen, die mit exklusiven Kunstwerken und Designmöbeln vom Feinsten ausgestattet sind. Zudem gehören jeweils eine freistehende Wanne sowie ein privates Bad mit WC und Regendusche zur luxuriösen Einrichtung. In der Free Spirit Suite wacht sogar ein präparierter Pfau neben dem Bett.
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Schwindelfrei und abenteuerlustig sollte man als Gast allerdings schon sein. Nach oben führt nämlich nur ein frei schwebender Außenaufzug. Außerdem muss bei unruhiger Wetterlage sowohl mit spürbaren Schwankungen als auch windbedingten Kran-Drehungen gerechnet werden. Schließlich hat der Industriekoloss allen Umbauten zum Trotz seine frühere Funktion als drehbarer Werftkran nicht ganz aufgegeben.
Rezeption und Fitnessraum sucht man dagegen vergebens. Stattdessen offeriert das coole Erlebnis-Hotel eine Panorama-Lounge mit Whirlpool auf dem Dach und ein optionales Sektfrühstück am Bett. Wem das alles noch nicht spektakulär genug ist, der gönnt sich den ultimativen Adrenalinkick bei einem Bungeesprung vom Kran. Langweilig sieht definitiv anders aus!
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3. Gibson Gitarre Suite im Sir Adam Hotel
Wer in Amsterdam vorwiegend kuschelige Hotels im holländischen Grachten-Stil erwartet, erlebt mit diesem musikverliebten Designhotel in Zentrumsnähe eine ziemliche Überraschung. Das Sir Adam befindet sich nur eine kurze Bootsfahrt von der Altstadt entfernt in der ehemaligen Konzernzentrale von Shell, die von außen einem Ölbohrturm ähnelt. Dabei erweist sich das markante Hochhaus von 1971 als idealer Standort für ein modernes Hotel. Mit 20 Stockwerken ist es darüber hinaus eines der höchsten Gebäude im Umkreis, was die unverbaute Sicht auf den historischen Stadtkern erklärt.
Daneben punktet die Hotelmarke Sir vor allem mit einem kultverdächtigen Konzept und frischem Style. Denn jedes Haus folgt einer imaginären Person und deren Vorlieben. So verbirgt sich hinter Sir Adam vermutlich ein Musikproduzent aus der Rockszene. Deswegen summt, brummt und
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klimpert es in allen Ecken. Das beginnt schon mit dem musikalischen Empfang an der Hotelrezeption. Gleich nach dem Einchecken kann sich nämlich jeder seine Lieblings-Vinylscheiben für’s Zimmer zusammenstellen. Dort wartet neben einem Plattenspieler der Marke Crosley Turntable Rockstar-Feeling pur.
Dafür sorgen nicht zuletzt bodentiefe Fenster, Wände aus Sichtbeton und Spiegel mit eingravierten Songtexten. Davon abgesehen liegt in jeder Suite als Highlight eine E-Gitarre mit Verstärker spielbereit. Schließlich beherbergt der A’dam-Tower nicht nur 108 schallisolierte Hotelzimmer und einem angesagten Nachtclub, sondern auch den Sitz der Gitarrenmanufaktur Gibson.
Keinesfalls verpassen darf man den Besuch der Aussichtsplattform auf dem Dach des Hotels, wo sich ein unbeschreiblicher Blick auf das Zentrum von Amsterdam bietet. Echten Nervenkitzel versprechen zudem die aufgestellten Schaukeln, mit denen man bis über die Gebäudekante hinaus schwingen kann. Des weiteren verführt ein rotes Fiberglas-Pferd als beliebtes Fotomotiv zum Besteigen. Noch eine eigenwillige Erfahrung beschert Berichten zufolge einer der Fahrstühle. Demnach soll der neckische Aufzug mit bunter Disco-Beleuchtung auf tanzende Gäste mit beschleunigter Fahrt reagieren!
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4. Indoor-Camping im Outside Inn
Die Niederländer sind überall in Europa als ausgesprochene Campingfreunde bekannt. Dabei campen sie nicht nur anderswo gerne, sondern auch im eigenen Land, wo es deswegen überdurchschnittlich viele und gut ausgestattete Campingplätze gibt. Die Vorliebe für Caravans, Wohnwagen und Zelturlaub sorgt selbst in urbanen Regionen für ein vielfältiges Angebot.
Wer es den Einheimischen gleichtun und Hotels lieber meiden möchte, kann in Amsterdams erstem Indoor-Campingplatz sowohl zentrumsnah als auch wetterunabhängig übernachten. Und das Beste daran: niemand braucht eigens mit Zelt oder Caravan anzureisen! Denn das 2016 eröffnete Outside Inn verfügt bereits über alles, was das Camperherz begehrt.
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Auf 1000 m² Fläche stehen neben pastellfarbenen Strandhäuschen liebevoll renovierte Vintage-Wohnwagen aus den 60er und 70er Jahren bereit. Dabei kann weder schlechtes Wetter noch mangelnder Schlafkomfort den Campingspaß in der beheizten Halle trüben. Schließlich bieten die modernisierten Wohnanhänger nicht nur fertig bezogene Doppelbetten, sondern auch schnelles W-Lan sowie eine private Terrasse. Außerdem warten separate Sanitärräume mit Fußbodenheizung und flauschigen Hoteltüchern. Dank U-Bahn-Anbindung sind es übrigens nur acht Fahrminuten ins Zentrum von Amsterdam.
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5. Love & Peace in der John and Yoko Suite
Für manche Kritiker war John Lennon ein schamloser Selbstdarsteller, doch seine Fans vergötterten ihn als Friedensengel und Hippie-Ikone. Unbestritten bleibt jedenfalls, dass der Beatles Sänger und seine japanische Frau Yoko Ono mit ihrem Amsterdam-Besuch im Jahre 1969 für Furore sorgten. Denn nach erfolgter Hochzeit in Gibraltar verbrachte das Paar denkwürdige Flitterwochen in der niederländischen Hauptstadt. Allerdings ohne dabei das Hotelbett in der Präsidentensuite im siebten Stock des Hilton Hotels zu verlassen. Stattdessen diskutierten sie eine Woche lang im Pyjama mit Journalisten und protestierten mit selbstgeschriebenen Parolen gegen den Vietnamkrieg.
Doch trotz weltweiter Aufmerksamkeit blieb das erste öffentliche Bed-In für den Weltfrieden weitgehend folgenlos. Dafür kurbelte das Happening den Plattenverkauf für den letzten großen Nummer-eins-Hit der Beatles an. In The Ballad of John and Yoko hatte Lennon die Friedensaktion nämlich auch musikalisch verarbeitet. Dadurch avancierte die Suite im Hilton zum berühmtesten Hotelzimmer der Niederlande und lockt bis heute Lennon-Fans aus aller Welt nach Amsterdam.
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Immerhin bewahrt das Zimmer abgesehen von wenigen Eingriffen und Renovierungen noch immer seinen ursprünglichen Charakter. Und wer bereit ist, rund 2000 Euro hinzulegen, kann in der John and Yoko Honeymoon Suite für eine Nacht in die Fußstapfen des berühmten Paares treten.
Erst der Check-Out führt normal sterblichen Gästen dann die eigene Nichtigkeit vor Augen. Denn bei ihrer Abreise am 31. März 1969 verließen Lennon und Yoko Ono ihr Refugium publikumswirksam im weißen Rolls-Royce – selbstverständlich ohne für den Aufenthalt zu bezahlen!
Kein Wunder, dass das Hilton Amsterdam noch immer zu den Hotels mit der höchsten Promi-Dichte gehört und bevorzugt im Zentrum gesellschaftlicher Anlässe steht. Bei seiner Eröffnung 1962 war es übrigens das erste internationale Hotel in den Niederlanden und eines der ersten Hilton-Häuser in Europa überhaupt. Aufgrund dieser historischen Bedeutung wurde das signifikante Gebäude an der eleganten Apollolaan inzwischen sogar unter Denkmalschutz gestellt.
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6. Lightship B&B am Hasseltkanaal
Warum in einem austauschbaren Hotel schlafen, wenn man die Nacht genauso gut an Bord eines luxuriös ausgestatteten Feuerschiffs verbringen kann? Noch dazu liegt das Lightship Amsterdam mit seinen zwei exklusiven Gäste-Suiten nur Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Vor seiner Umwandlung zur preisgekrönten Herberge war das britische Arbeitsschiff als schwimmender Leuchtturm vor der Themse-Mündung im Einsatz. Inzwischen dient der markante Aufbau als spektakulärer Blickfang und Aussichtsturm für die Gäste des maritimen Quartiers.
Damit nicht genug, warten die beiden Suiten unter Deck mit einem ganz besonderen Erlebnis auf. Trotz elfjähriger Modernisierung blieb nämlich viel von der ursprünglichen Originalsubstanz erhalten. Im Kontrast dazu stehen die extravaganten Einbauten, die mittels Glaswänden einen
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Blick hinter die Kulissen erlauben. Die indirekte Beleuchtung lässt dabei das rostige Innenleben des 70 Jahre alten Signalschiffes erstrahlen. Neben genieteten Stahlwänden vermitteln auch Reste des stillgelegten Maschinenraums authentisches Flair im Industrie Look.
Davon abgesehen verfügen die Suiten Upper Store und Machinery Space über alle Annehmlichkeiten eines luxuriösen Hotelzimmers. Gäste erwartet nicht nur ein exquisites Kingsize-Bett und ein Bad mit Designer-Wanne, sondern auch eine private Terrasse auf Deck und ein separater Eingang. Ferner beinhaltet der Aufenthalt im Lightship B&B ein reichhaltiges Frühstück, WiFi sowie eine kostenfreie Minibar.
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7. Volkshotel in Amsterdam-Oost
Das quirlige Volkshotel in den ehemaligen Redaktionsräumen der Zeitung De Volkskrant passt in keine der üblichen Kategorien. Es versteht sich weder als Boutiquehotel noch als Luxusherberge, trägt aber durchaus luxuriöse Züge. Wie die meisten Hotels im Zentrum von Amsterdam ist es keineswegs billig, doch andererseits kann man hier auch preiswert übernachten. Andernorts würde man das hippe Drei-Sterne-Haus wohl als skurril bezeichnen, in Amsterdam hingegen gehört Originalität eher zur Norm.
Und während die Lobby tagsüber als Cafe und Coworking Space junge Kreative anlockt, verwandelt sich das Volkshotel abends in einen beliebten Hotspot für Nachtschwärmer. Neben einem Restaurant mit Bar und Dachterrasse im achten Stock sorgt dann ein Nachtclub im Keller für reges Treiben bis in die frühen Morgenstunden. Für Hotelgäste, die lieber den Panoramablick vom Dach genießen wollen, stehen zudem Sauna und drei Whirlpools unter freiem Himmel bereit.
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Insgesamt 172 Zimmer in unterschiedlicher Ausstattung und Preisklasse versprechen schließlich für beinahe jeden Geschmack und Geldbeutel ein geeignetes Nachtquartier. Dabei reicht das Angebot vom minimalistischen Schlafzimmer bis hin zur Kategorie ‚Special‘. Darunter fallen mehrere individuell gestaltete Themenzimmer, die eine besondere Übernachtung garantieren.
So entpuppt sich Johnny’s Jukebox als schräge Spielwiese für Musikfans und Cabin in the Woods als Indoor-Baumhaus mit Birkenwald und Hängematte. The Edmund birgt dagegen eine pfiffige Hommage an den Bergsteiger Sir Edmund Hillary. Hier schläft man nämlich unter einem abstrakt geformten Berg, auf dessen Gipfel eine Badewanne thront. Wellnessfreuden verspricht außerdem das traditionelle Holzbad im japanisch angehauchten Bathing Bikou.
Besonders erlebnishungrige Gäste sollten allerdings nach dem interaktiven Secret Room You Are Here fragen. Dieses futuristische Themenzimmer lässt auf Knopfdruck mittels versteckter Projektoren sechs prominente Plätze in Amsterdam virtuell erstehen. So kann man unter anderem bequem vom Bett aus ins berüchtigte Rotlichtviertel eintauchen. Wobei die U-Bahn weniger als 10 Minuten zum Originalschauplatz benötigt.
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8. Panorama-Suite Mandelahuisje am IJ
Das Gasthaus Mandelahuisje am Sixhaven markiert zweifellos einen besonderen Ort im Herzen von Amsterdam. Denn hier am Ufer des IJ werden nicht nur Ehen geschlossen und Beziehungen aufgefrischt, sondern auch Versöhnungen zelebriert. Ganz im Geiste des Friedenspreisträgers Nelson Mandela, dessen Geburtsjahr mit der Grundsteinlegung für die ehemalige Hafenmeisterei zusammenfällt.
Hier wohnte einst ein Havenmeester, der speziell für das Privatschiff der niederländischen Königin Emma verantwortlich zeichnete. Inzwischen empfängt das historische Mandelahuisje im gläsernen Anbau sogar Übernachtungsgäste.
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Die rundum verglaste Panorama-Suite ist vor allem bei Paaren beliebt, die ein romantisches Erlebnis suchen. Und dazu bietet sich unterm 50 Quadratmeter großen Glasdach ausreichend Gelegenheit. Neben dem nächtlichen Blick auf den Sternenhimmel begeistert das Liebesdomizil mit 360-Grad-Sicht auf den Fluss und vorbeiziehende Schiffe sowie die Skyline von Amsterdam.
Darüber hinaus bildet ein sogenannter Versöhnungstisch das Herz des Raumes, den die Stadt auch offiziell als Trauungsort nutzt. Wie eine Blume lässt sich der Konferenztisch dann am Abend in ein originelles Rundbett verwandeln. Erwähnung verdient zudem der massive Holzfußboden, der aus einem jahrhundertealten Kanalhaus stammt. Ansonsten dürfen sich verliebte Turteltauben auf ein gemeinsames Wannenbad und ein köstliches Frühstück freuen, das bei schönem Wetter auf der privaten Terrasse serviert wird.
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9. Fashion-Hotel The Exchange
Unter dem Motto „Sleep in fashion and wake up in style“ begrüßt das Amsterdamer Hotel The Exchange vor allem modeinteressierte Gäste. Namhafte Partner wie das Niederländische Textilmuseum lieferten dabei die fachliche Expertise. So stammen auch die extravaganten Dekorationen für die 61 Zimmer von Absolventen des Amsterdamer Modeinstituts. Jeder Raum in den drei miteinander verbundenen Gebäuden aus dem 17. Jahrhundert unterscheidet sich außerdem in Größe und Aussehen.
Und analog zu den maßgeschneiderten Kollektionen eines Laufstegmodels gibt es fünf Zimmerkategorien, die für fünf verschiedene Modefantasien stehen. Eine davon ist vom Märchen von des Kaisers neuen Kleidern inspiriert. Denn hier ist nichts so, wie es zunächst scheint.
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Wer etwa im Umkleidezimmer von Marie Antoinette eincheckt, findet ein riesiges Kleid vor, das mit dem Bett zu einer Einheit verschmilzt. Und während im Maison de Faux bedruckte Einkaufstaschen des niederländischen Modelabels süße Träume bescheren, dominiert eine Tür weiter ein überdimensionales Korsett den Raum.
Vier der exzentrischen Hotelzimmer bieten sogar nichts weiter als nackte weiße Wände, ein Bett und eine Nähmaschine. Also perfekt für alle, die unerwartet von kreativen Geistesblitzen und plötzlichen Näh-Attacken befallen werden! Vollen Catwalk-Genuss versprechen dagegen die Zimmer im obersten Stockwerk, das mit besten Aussichten auf Amsterdam lockt.
Darüber hinaus lohnt ein Besuch im hauseigenen Café Stock Exchange. Allein schon wegen dem auffälligen Tresen in Goldbarren-Optik, die eine dezente Anspielung sein soll. Nämlich auf die zentrale Lage des Hotels direkt gegenüber der Börse von Amsterdam!
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10. Op het Altaar im Herzen von Amsterdam
Die Kapelle des Swigtershofje, einer der kleinsten Innenhöfe Amsterdams, gilt seit ihrer Einweihung 1751 als ‚Eintrittskarte in den Himmel‚. Einst erbaut für ältere katholische Frauen mit Fußleiden, fungiert die winzige Kirche hinter dem Rembrandtplein inzwischen als exklusives Übernachtungsdomizil. Der historische Rahmen verspricht einen ebenso himmlischen Aufenthalt.
Denn wo sonst kann man unter einer hellblauen Stuckdecke mit weißer Taube im goldenen Heiligenschein schlafen? Dabei richtet sich der Blick vom Bett aus nicht nur nach oben, sondern auch auf den barocken Altar, über dem verspielte Engel Wache halten.
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Außerdem ist das ehemalige Gotteshaus auf drei Seiten von einer hölzernen Galerie umgeben, die zum luxuriösen Bad im ersten Stock führt. Von dort besteht Zugang zu einer kleinen privaten Außenterrasse. Daneben verfügt das sakrale Appartement über eine Küche im Erdgeschoss, die mit Kühlschrank, Quooker und Nespresso-Maschine ausgestattet ist.
Zu den weiteren Annehmlichkeiten gehören WLAN, elektrische Jalousien sowie ein ausgefeiltes Beleuchtungssystem für unterschiedliche Lichtstimmungen. Auf Knopfdruck wechselt das Licht sogar die Farbe.
Und weil die Kirche gut versteckt hinter einem monumentalen Tor liegt, ist es drinnen wunderbar ruhig. Was jedenfalls nahe Rembrandtplein, Muziektheater und Herengracht nicht viele Hotels im Zentrum von Amsterdam behaupten können. Wer also plant, seinen Liebsten oder die Partnerin selig zu machen, sollte sich diese Adresse merken.
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11. Loftletter auf dem Amstel Botel
Trotz zahlreicher schwimmender Herbergen in Amsterdam gibt es nur ein einziges Hotelschiff mit 3 Sternen. Das Amstel Botel bietet neben 176 konventionellen Hotelkabinen jedoch noch fünf weitere Unterkünfte, die selbst Amsterdam-Kenner alt aussehen lassen. Denn so weithin sichtbar das Botel auch in riesigen roten Lettern für sich wirbt, so wenig erschließt sich die doppelte Funktion der Dachreklame. In den 6,50 Meter hohen Buchstaben kann man nämlich ziemlich ausgefallen übernachten.
Für das Innenleben der bewohnbaren Loftletter hat sich ein Team namhafter Innenarchitekten immerhin einiges einfallen lassen. Dabei haben sich die Designer bei der Entwicklung ihrer Ideen insbesondere von der Form des jeweiligens Buchstabens inspirieren lassen. Die so entstandenen Mini-Domizile für zwei Personen machen das BOTEL zu einem echten Geheimtipp. Vor allem
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Skateboardfans werden das „B“ mit integrierter Indoor-Halfpipe lieben, während sich im Buchstaben „E“ ein Mini-Kino für Cineasten versteckt.
Doch die bizarrste Unterkunft beherbergt Loftletter O, das sich auf den erotischen SM-Roman Geschichte der O bezieht. Neben einem Rundbett mit Deckenspiegel und Fesselmöglichkeiten bietet das anzügliche Quartier jede Menge Gelegenheit, geheime Fantasien auszuleben. Völlig verstörend bleibt allerdings die zylinderförmige Nasszelle mit gleich drei nebeneinander befindlichen Toilettenbecken. Ein Schelm, wer Skandalöses dabei denkt!
Vom Schiffsanleger des Hotels besteht übrigens eine kostenlose Fährverbindung, mit der man rund um die Uhr ins Zentrum von Amsterdam gelangt. Die Flussfahrt bis zum Hauptbahnhof dauert nur 10 Minuten.
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12. Lloyd Hotel im östlichen Hafenviertel
Nach einer wechselvollen Vergangenheit hat sich das ehrwürdige Lloyd Hotel inzwischen zu einem frechen Designtempel gemausert. Überall im Gebäude trifft man auf Werke von niederländischen Design-Größen oder bunte Kunstinstallationen. Wer jedoch auf seiner Erkundungstour durch die Treppenhäuser kommt, erfährt auch mehr über die mitunter schwierige Geschichte des Hauses.
Ursprünglich 1921 vom Königlich Niederländischen Lloyd als Hotel für Auswanderer errichtet, beherbergte der Bau nach dem Konkurs der Reederei ein Flüchtlingszentrum. Später richteten die Nazis ein Gefängnis ein, das noch bis in die 1980er Jahre als Jugendarrest bestehen blieb. Danach bezogen Künstler mit ihren Ateliers das Gebäude, bevor 2004 der Umbau zum Hotel erfolgte.
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Doch trotz kommerzieller Ausrichtung prägen nach wie vor Kunst und kreative Anarchie das Lloyd Hotel im Östlichen Hafenviertel. Ausdruck dafür ist nicht zuletzt das integrierte Kulturzentrum, das regelmäßig Ausstellungen und Konzerte veranstaltet sowie eine Bibliothek unterhält. Einfallsreichtum beweist schließlich auch das Übernachtungsangebot. Die 117 Gästezimmer variieren nämlich nicht nur in Größe und Ausgestaltung, sondern fallen auch in fünf unterschiedliche Preiskategorien.
Dabei reicht die Auswahl vom einfachen Zimmer mit einem Stern bis hin zur luxuriösen 5-Sterne-Suite. Was genau den Gast unter der reservierten Kategorie erwartet, bleibt allerdings bis zum Check-In eine Überraschung. Das kann sowohl ein rustikales Zimmer im Dachstuhl sein als auch ein Zimmer mit einer Schaukel oder einem holländischen Alkovenbett.
Im höchsten Preissegment gibt es sogar eine Suite mit einem Party-Bett für 8 Personen bzw. ein zweistöckiges Appartement mit Klavierflügel. Zur Popularität des Lloyd Hotels trägt aber auch die Nähe zum historischen Zentrum von Amsterdam bei, das gerade fünf Trambahn-Minuten entfernt ist.
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13. Jurten-Hotel Reijgershof am Gaasperplas
Amsterdam-Zuidoost bietet viele grüne Oasen, um dem städtischen Trubel problemlos zu entfliehen. Darunter auch das Naturschutzgebiet Gaasperplas, das neben einem großen See mit ausgedehnten Rad- und Wanderwegen sogar über ein Jurten-Hotel verfügt. Hierbei handelt es sich um traditionelle Rundzelte, die insbesondere unter Nomaden in Zentralasien verbreitet sind. Doch auf dem Gelände des Reijgershofes beweisen die mongolischen Jurten auch ihr Potential als originelle Gästeunterkunft. Vor allem im Sommer stoßen die liebevoll ausgestatteten Domizile auf reges Interesse.
Dabei hat das familiäre Bed & Breakfast am Stadtrand von Amsterdam mehr zu bieten als exotisch anmutende Zelte im Grünen. Zur Anlage gehören nicht nur Pavillons und gesellige Sitzbereiche, sondern auch ein Naturteich sowie ein Blumen- bzw. Gemüsegarten. Darüber hinaus bescheren freilaufende Enten, Hühner, Hunde und Katzen echtes Bauernhof-Feeling. Auf dem Reijgershof finden zudem regelmäßig Workshops und Kurse statt. Das Angebot reicht von Freiluft-Yoga über Tanzseminare bis hin zu entspannenden Massagen.
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Wer hingegen einfach nur ursprünglich und naturnah übernachten will, ist natürlich ebenso willkommen. Schließlich bilden die Jurten eine originelle und zugleich erholsame Alternative zu den stark frequentierten Hotels im Zentrum von Amsterdam.
Und obwohl die Nomadenzelte äußerlich eher schlicht wirken, verspricht das authentische Interieur einen umso angenehmeren Aufenthalt. Neben einem bequemen Himmelbett sorgen hochwertige Teppiche, bunte Kissen und orientalische Accessoires für Gemütlichkeit. Dazu verströmt ein kleiner Ofen selbst in kühlen Nächten kuschelige Wärme. Außerdem zählen elektrisches Licht, Strom und kabelloses Internet zu den Annehmlichkeiten.
Insgesamt stehen auf dem Reijgershof allerdings nur zwei Jurten zur Verfügung. Während sich die kleinere perfekt für Paare eignet, finden in der großen Jurte sogar Familien und Gruppen bis 15 Personen Platz. Nicht motorisierte Gäste profitieren überdies von einer fußläufig entfernten U-Bahn-Station mit schneller Anbindung zur Innenstadt.
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14. Toren-Suite im Grand Hotel Amrâth
Trotz Umbau zum Fünf-Sterne-Hotel hat das monumentale Scheepvaarthuis nichts von seinem repräsentativen Charakter als ehemaliger Reederei-Sitz eingebüßt. Mit dem Grand Hotel Amrath beherbergt der unverwechselbare Bau inzwischen eine der angesehensten Nobelherbergen Amsterdams. Nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, buhlt die luxuriöse Residenz mit breiten Marmortreppen und teurem Inventar um die Gunst zahlungskräftiger Gäste. Und obwohl die Preise höher liegen als bei vielen anderen Hotels, überzeugt der Betten-Palast im Zentrum von Amsterdam durch Service und Mehrwert.
Dazu gehören nicht nur Bar und Restaurant, sondern auch Tagungsräumen sowie ein modernes Wellness-Center. Vor allem im Sommer findet der Vespa- und Fahrradverleih großen Zuspruch. Darüber hinaus verfügen sämtliche Zimmer über elektrische Vorhänge, Nespresso-Maschine, ausgezeichnetes WLAN und eine kostenlose Minibar. Doch was das Grand Hotel Amrath wirklich
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so speziell macht, sind die zehn exklusiven Top-Suiten, die erst 2019 fertiggestellt wurden. Insbesondere die 120 Quadratmeter große Toren-Suite und die thematisch gestaltete Oriental Suite versprechen unvergessliche Erfahrungen.
Während die Oriental Suite in die Welt von Tausend und eine Nacht entführt, erstreckt sich die Toren-Suite im markanten Art-Deko-Turm über drei Etagen. Auf den Wohnbereich im vierten Stock folgt eine Etage höher das Schlafzimmer und ganz oben ein Bad. Der Clou daran: die Turmspitze mit vier Balkonen vermittelt praktisch Rundumsicht. Immerhin hat die Umgebung auch einiges zu bieten. Von den malerischen Grachten am Ufer des IJ schweift der Blick über Nieuwmarkt und Chinatown bis hin zum berüchtigten Rotlichtviertel.
Mit 60 Quadratmeter ist die Oriental Suite zwar nur halb so groß, besitzt dafür aber eine private Dachterrasse. Eine Fülle von Kissen, drapierte Vorhänge und ein riesiges Himmelbett verleihen dem Appartement zudem orientalisches Flair. Davon abgesehen sorgen in beiden Suiten geräumige Bäder mit Whirlpool-Wanne für einen entspannten Aufenthalt. Die Besonderheiten des Grand Hotels betreffen allerdings nicht nur die Unterkünfte. Das Amrath erweist sich nämlich auch in anderer Hinsicht als einzigartig. Schließlich ist es das einzige Luxushotel der Stadt, dessen Muttergesellschaft ebenfalls aus Amsterdam stammt. Mehr Lokalkolorit geht also kaum.
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15. The Yays Kran-Domizil (KNSM-Insel)
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16. Hotel Fletcher in Amsterdam-Zuidoost
Auch wenn es nicht jedem zusagt: das Fletcher Design Hotel ist auf jeden Fall ein architektonischer Blickfang. Vor allem seine charakteristische Fassade macht den 60 Meter hohen Turm im industriell geprägten Amsterdam Zuidoost unverwechselbar. Dazu trägt nicht zuletzt die großflächige Beschichtung mit einer UV-beständigen Spezialfolie bei. Dieser verdankt der markante Hotelbau noch rund 10 Jahre nach seiner Fertigstellung die intensiv-blaue Farbgebung.
Davon abgesehen verfügt das futuristisch wirkende Öko-Hotel über insgesamt 120 einheitliche Zimmer mit runden Fenstern. Es gibt weder Suiten noch verschiedene Kategorien. Trotzdem fällt die Raumgestaltung keineswegs alltäglich aus. Denn Bad und Schlafbereich sind nicht voneinander getrennt. Nur die separate Toilette verspricht ein Mindestmaß an Privatsphäre. Die
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Dusche hingegen befindet sich in einem durchsichtigen Glaszylinder mitten im Zimmer! Man muss also schon ziemlich vertraut miteinander sein, um hier zu zweit zu übernachten.
Die ökologische Ausrichtung des Hotels lässt sich jedenfalls nicht am provokanten Design ablesen, das sicherlich irgendwie sexy wirkt. Genauso wie die großen Bullaugen-Fenster, die maritimes Flair verleihen und weite Sicht bieten. Umweltbewusstsein signalisiert da höchstens die weiße Baumskulptur, die als Kabelkanal für den daran befestigten Flachbildfernseher dient. Dessen ungeachtet kann das 18-stöckige Hotel in optischer Hinsicht überzeugen.
Wer allerdings zum ersten Mal nach Amsterdam kommt, ist wahrscheinlich in den günstiger erreichbaren Hotels im Zentrum besser aufgehoben. Doch für diejenigen, die umweltverträglich und abseits ausgetretener Pfade übernachten wollen, ist das Hotel Fletcher eine ausgezeichnete Wahl. Gäste ohne eigenes Auto haben übrigens die Möglichkeit, den hoteleigenen Shuttle-Service für 5 Euro pro Person zu nutzen. Zur nächsten Metrostation in Richtung Innenstadt läuft man immerhin 20 Minuten!
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17. Baumhaus Mandela mit City-Blick
Einmal im Baumhaus übernachten, davon haben viele schon als Kinder geträumt. Doch wer hätte gedacht, dass dies auch mitten in Amsterdam möglich ist?! Ideal, wenn wenn man die niederländische Hauptstadt aus einer eher unbekannten Perspektive erleben möchte. Es mag vielleicht nicht so komfortabel sein wie ein schickes Hotelzimmer in einem renovierten Grachtenhaus, dafür ist es ruhiger und richtig romantisch. Denn das Baumhaus in der Krone einer alten Eiche befindet sich auf einer Halbinsel am Fluss IJ mit direkter Fährverbindung. Die Fahrt hinüber zum Hauptbahnhof dauert nur 2 Minuten und erlaubt damit auch eine bequeme Anreise mit der Bahn.
Angeboten wird das exklusive Kuschelnest übrigens vom Gasthaus Mandelahuisje, das mit der gläsernen Romantik-Suite eine weitere Unterkunft speziell für Paare unterhält. Nur einen Steinwurf davon entfernt vermittelt das Baumhaus eine unvergleichliche Glamping-Erfahrung,
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die Natur und urbanes Leben in Einklang bringt. Wenn der Wind durch die Blätter rauscht und die Zweige in Bewegung versetzt, macht sich ein leichtes Schwanken in der Unterkunft bemerkbar. Denn der mächtige Baum spielt nicht nur eine tragende Rolle, sondern wächst sogar mitten durch die kleine Hütte hindurch.
Außer dicken Eichenarmen gibt es im Inneren nur noch Platz für ein Doppelbett und einen Waschtisch mit fließend Wasser. Davon abgesehen sorgt eine Heizdecke für Wohlbefinden, falls es nachts einmal kälter wird. Sitzen kann man allenfalls draußen auf der möblierten Terrasse, die zumindest im Sommer lauschige Abende am Wasser verspricht.
Wegen des beschränkten Raumes eignet sich das winzige Baumhaus besonders für frisch verliebte Turteltauben ohne große Ansprüche. Dafür belohnt das intime Wipfeldomizil mit einer spektakulären Aussicht auf die Skyline von Amsterdam. Daneben lassen sich auch die vorbeiziehenden Schiffe bequem vom Bett aus beobachten.
Den einen oder anderen treibt vermutlich noch die heikle Frage nach der Dusche um. Aber diesbezügliche Sorgen sind völlig unbegründet. Das Baumhaus verfügt neben einer Außentoilette freilich auch über eine Dusche. Je nach Wetter erfordert es allerdings ein wenig Überwindung, um sich darunter zu stellen. Es handelt sich nämlich um eine eher primitiv wirkende Naturdusche am Fuß des Baumhauses. Doch immerhin bietet sie heißes Wasser und zuverlässigen Sichtschutz.
Dagegen fällt der Preis für eine Übernachtung inklusive Frühstück mit 180 Euro für zwei Personen nicht gerade billig aus. Andererseits ist das immer noch sehr korrekt im Vergleich zu ähnlich exklusiv gelegenen Hotels im Zentrum von Amsterdam.
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18. Boeing 737 Cockpit-Suite im Corendon City-Hotel
Der Touristikkonzern Corendon unterhält in den Niederlanden nicht nur mehrere Hotels, sondern auch eine eigene Fluglinie. Und so ist es kaum verwunderlich, dass einige Häuser ihre Verbundenheit zur Luftfahrt öffentlichkeitswirksam demonstrieren. So parkt im Garten des Corendon Village am Amsterdamer Flughafen Schiphol seit kurzem ein ausrangierter Jumbo-Jet als Blickfang. Daneben verspricht die Cockpit-Suite des City Hotels nahe dem Zentrum von Amsterdam sogar eine Europa-Premiere. Nach eigenen Angaben handelt es sich dabei um das einzige Hotelzimmer mit einem integrierten Flugzeug und voll funktionsfähigem Flugsimulator.
Genau genommen besteht das Appartement im siebten Stock des Hotels aus einem Konferenzraum und einem privaten Schlaf- und Wohnbereich. Dazwischen bildet der halbe Rumpf einer stillgelegten Boeing 737 den spektakulären Mittelpunkt der Suite. Vor seiner neuen Bestimmung war das sorgfältig renovierte Flugzeug insgesamt 24 Jahre lang für sechs
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Fluggesellschaften im Einsatz. Nun beherbergt das originalgetreu wiederhergestellte Cockpit einen hochmodernen Flugsimulator. Damit erhalten Gäste der Suite die exklusive Gelegenheit, als Flugkapitän oder Copilot einzuchecken und zahlreiche Flughäfen virtuell anzufliegen.
Allerdings muss die Simulatorsitzung zwecks persönlicher Einweisung separat gebucht werden. Dazu wird die Cockpit-Tür nach dem simulierten Flugabenteuer wieder verschlossen. Die Hotelleitung will nämlich verhindern, dass das hochkomplexe System durch unsachgemäße Behandlung Schaden nimmt. Dem einzigartigen Charme der Suite tut dies jedoch keinen Abbruch. Immerhin bleibt der Kabinenbereich der Boeing samt echten Flugzeugsitzen für Übernachtungsgäste jederzeit zugänglich.
Darüber hinaus verfügt das ausgefallene Refugium über ein speziell entworfenes Kingsize-Bett der Marke Corendon. Hier schläft man nicht nur herrlich bequem, sondern auch mit Blick auf den glänzenden Flugzeugkörper, der einst die Welt umrundet hat. Außerdem besitzt der private Bereich eine gemütliche Sitzecke mit Fernseher und einen extra Arbeitsplatz am Fenster. Zu den weiteren Annehmlichkeiten gehören ein eigener Laptop-Safe, Verdunkelungs-Vorhänge, eine gut sortierte Minibar sowie eine kostenlose Kaffee- und Teestation.
Im geräumigen Badezimmer erwartet die Gäste schließlich Entspannung pur. Neben einer großen Badewanne und einer separaten Regendusche bescheren hochwertige Audio-Lautsprecher und Infrarotlicht einen unvergesslichen Aufenthalt. Für die Cockpit-Suite spricht nicht zuletzt die günstige Lage des Corendon Hotels, das nur 10 Straßenbahn-Minuten vom Zentrum in Amsterdam entfernt ist.
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19. Fasshotel auf der Camping-Insel Zeeburg
Wer glaubt, dass sich Urlaub mitten in der Natur nicht mit einem Städtetrip vereinbaren lässt, erlebt in der niederländischen Hauptstadt sein grünes Wunder. Denn die Camping-Insel Zeeburg verspricht neben einer Alternative zu muffigen Hotels auch kurze Wege ins Zentrum von Amsterdam. Wohl deswegen ist der Campingplatz mitten im IJmeer sowohl bei Familien und Städtereisenden als auch unter erfahrenen Campern oder Rucksacktouristen beliebt. Dabei verrät die bunte Mischung mehr über Amsterdam als jede Besichtigungstour.
Statt mit Zelt oder im eigenen Camper anzureisen, gibt es für Camping-Neulinge und Kurzzeit-Gäste sogar die Möglichkeit, im Fasshotel zu übernachten. Die speziell für den Campingplatz Zeeburg konstruierten Schlaffässer verfügen nicht nur über Steckdosen mit USB-Ladestationen,
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sondern auch über WLAN. Darüber hinaus sorgt eine Heizung mit Thermostat für angenehme Temperaturen, wenn es draußen kalt ist. Die durchdachte Innenausstattung umfasst zudem ein gemütliches Doppelbett, eine zweckmäßige Sitzecke sowie Kühlschrank und Mikrowelle.
Bei schönem Wetter steht überdies eine überdachte Mini-Veranda zum Essen im Freien bereit. Das ist auch der Platz, um den Tag nach einem gemeinsamen Uferspaziergang am IJmeer mit einem süffigen Glas Wein ausklingen zu lassen. Wer es hingegen lieber gesellig mag, findet auf der Camping-Insel genug Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Ob an der Bar, im Restaurant oder am zwanglosen Stadtstrand: auf Zeeburg muss sich niemand langweilen. Erst recht nicht in Amsterdam!
Die Landseite erreicht man übrigens bequem über eine Brücke. Dort ist es dann nicht mehr weit zur Straßenbahn, die 15 Minuten in die Innenstadt benötigt. An heißen Sommertagen können die geplanten Erkundungs- oder Shopping-Touren aber schon mal kürzer ausfallen. Dann lockt die Campinganlage mit einem erfrischenden Bad im Freiluftpool. Glamping im Fasshotel eröffnet eben völlig neue Optionen! Da können selbst schicke Hotels mitten in Amsterdam nur schwer dagegen halten.
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20. Bunk Hotel in der Sint-Ritakerk
Die heilige Rita gilt in den Niederlanden als Schutzpatronin für hoffnungslose Fälle. Und von denen gibt es auch im Hotelgewerbe mehr als genug. Doch beim Umbau der nach ihr benannte Sint Ritakerk in Amsterdam Noord leistete die Nothelferin ganze Arbeit. Denn das ehemalige Gotteshaus hat mit dem Bunk Hotel einen würdigen Nachnutzer gefunden, der dem monumentalen Bau wieder Leben einhaucht. Dabei stoßen die Betreiber mit ihrem erfrischenden Konzept in die Lücke zwischen Hotels und Hostels. Das Bunk Hotel wagt nämlich den Spagat zwischen maximaler Privatsphäre und minimalen Kosten.
Im Angebot sind sowohl 107 luxuriöse Gästezimmer als auch 52 elegante Schlaf-Pods zu echten Kampfpreisen. Dabei hängen die weiß verkleideten Wohnwürfel so spektakulär im Kirchenraum wie Berghütten an einer Felswand. In den begrünten Modulen verbergen sich jedoch vollwertige
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Hotelzimmer in komprimierter Form. Schlaues Design spart nicht nur Platz sondern ermöglicht auch überraschend viel Komfort. Dazu gehört neben einem hochwertigen Doppelbett sogar ein eigenes Bad. Damit können die edlen Schlaf-Pods im Untergeschoss zwar nicht dienen, dafür gibt es Fairtrade-Handtücher, Bio-Seife und einen privaten Safe. Zudem ist jede Kabine mit einem Verdunkelungsvorhang ausgestattet.
Wer möchte da noch im Hostel übernachten?! Zumal sich das Bunk Hotel in der Sint Ritakerk einem schlichten Glaubenssatz verschrieben hat. Dem Glauben nämlich, dass Geben seliger denn Nehmen sei. Gemäß dieser Devise wollen die Betreiber Gastfreundschaft neu erfinden. Das heißt konkret: Komfort, Design und leckeres Essen zu fairen Preisen, die sich jeder leisten kann. Und das im Zentrum von Amsterdam, wo günstige Hotels ohnehin die Ausnahme bilden! Zusätzlich bietet Bunk seinen Gästen ein umfangreiches Kulturprogramm, das grundsätzlich kostenlos ist.
Außerdem besticht das Hotel mit vielen Besonderheiten und kuriosen Überraschungen. So lädt neben einem engagierten Artist in Residence Programm ein schalldichter Rave Room zum Austoben ein. Und im weitläufigen Atrium wartet eine geheime Tür in der Efeu-bewachsenen Wand darauf, entdeckt zu werden. Dahinter führt nämlich eine mittelalterlich anmutende Wendeltreppe zur kreisrunden Bibliothek des Hotels. Dort kann man nach Herzenslust Schmökern oder magische Kräfte beschwören. Denn sobald man ein bestimmtes Buch aus dem Regal zieht, beginnen die Lichter zu flackern! Solche zauberhaften Details verleihen dem Bunk Hotel auch einen Hauch Hogwarts-Stimmung. Das erklärt schließlich, warum die wundertätige Sint Rita hier nicht mehr gebraucht wird: hoffnungslose Hotels sehen anders aus!
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21. Als Brückenwächter im Sweets Hotel
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22. Kapselhotel Bedstee im Museumsviertel
Gemeinhin gelten Kapselhotels als japanische Erfindung, die sich erst in den 1980er Jahren als preiswerte Alternative zu herkömmlichen Hotels etablierte. In den Niederlanden kennt man das Prinzip platzsparender Schlafboxen allerdings schon wesentlich länger. Denn bis ins 19. Jahrhundert waren besonders in ländlichen Regionen sogenannte Bedstede verbreitet. Darunter verstand man traditionelle Schrankbetten, die in der Wohnstube aufgestellt wurden. Das ersparte sowohl das separate Schlafzimmer als auch Heizkosten. Im Winter sorgte stattdessen allein Körperwärme für Behaglichkeit in der verriegelten Bedstede.
In Anlehnung daran verspricht das holländische Kapselhotel De Bedstee in Amsterdam eine moderne Version der einst so beliebten Schrankbetten. Erwartungsgemäß beherbergt die geschmackvoll eingerichtete Privatpension im Vintage-Stil ihre Gäste nicht in Zimmern sondern in
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schallisolierten Bedstees. Dabei verfügen die 30 neben- und übereinander befindlichen Schlafkabinen aus Holz über ausreichend Platz für jeweils zwei Personen. Im Gegensatz zu den historischen Vorbildern sind jedoch alle Schrankbetten mit stimmungsvoller Beleuchtung, Flat-TV und Media Panel (inklusive 3G-Modem) ausgestattet.
Neben einer hochwertigen Matratze gibt es auch frisch bezogene Bettwäsche und einen separaten Stauraum fürs Gepäck. Nur das Gemeinschaftsbad kann da die Begeisterung noch trüben. Dafür bietet das Bedstee erschwingliche Preise und eine Holland-typische Unterkunft in bester Lage. Das Königliche Konzerthaus und der Museumplein liegen nämlich nur wenige Gehminuten entfernt. Erwähnung verdient nicht zuletzt die hell gestaltete Bar mit Buntglasfenstern und Art-Deko-Kamin, die im Erdgeschoss zum Verweilen einlädt. Als günstige und originelle Alternative zu herkömmlichen Hotels steht dieses besondere Kapselhotel im Zentrum von Amsterdam garantiert in der engeren Wahl.
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23. The Kinky Suite im Rotlicht-Viertel
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24. Historische Windmühle in Abcoude
Wer an Holland denkt, dem kommen vor allem Tulpen, Fahrradfahrer, Käselaibe und Holzschuhe in den Sinn. Speziell mit Amsterdam verbinden viele auch romantische Grachten und tolerante Coffeeshops. Doch was wären die Niederlande ohne Windmühlen? Deren Bedeutung für die holländische Kultur ist so zentral, dass es sogar einen nationalen Mühlentag im Mai gibt. Dann öffnen im ganzen Land insgesamt 950 Wind- und Wassermühlen ihre Türen für Besucher. Wem das noch nicht genügt, der findet selbst in der Grachtenmetropole historische Windmühlen zum Übernachten.
Eine der schönsten befindet sich in Abcoude, einem der grünen Außenviertel südöstlich der Innenstadt. Nur 15 Minuten von Amsterdam entfernt, aber abseits vom geschäftigen Zentrum, bietet die umgebaute Windmühle aus dem 19. Jahrhundert den modernen Komfort eines Hotels.
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Zu den Annehmlichkeiten gehören neben 3 Schlafzimmern mit Doppelbetten, ein Wohnzimmer sowie 2 Toiletten und ein privates Badezimmer. Des weiteren verfügt das denkmalgeschützte Ferienhaus über Zentralheizung und eine Küche mit Geschirrspüler und Nespressomaschine.
Dazu sorgen digitale TV-Programme, kostenfreies WLAN, Spiele und Kinderbücher sowie ein Soundsystem von Marley für unterhaltsame Stunden. Außerdem stehen gegen ein geringes Entgelt Fahrräder und Kajaks für Erkundungstouren zur Verfügung. Die idyllische Umgebung mit weidenden Schafen und grünen Wiesen entlang des Flüsschens Gein lädt geradewegs dazu ein. Sogar die Amsterdamer City lässt sich per Rad bequem erreichen. Darüber hinaus ermöglicht die gute Anbindung an den ÖPNV ausgedehnte Sightseeing-Aktivitäten. Zurück in der Windmühle wartet dann ein geselliger Abend vor offenem Kamin im behaglichen Wohnzimmer. Und ganz am Ende des Tages fühlt sich das urige Gebälk im Schlafzimmer fast wie eine wohlige Umarmung an.
Ein Besuch auf dem frei zugänglichen Mühlenboden beschert schließlich einen lehrreichen Blick in die Vergangenheit. Denn in der historischen Radstube von 1874 kann man das magische Innenleben der stillgelegten Mühle in Augenschein nehmen. Neben der originalen Flügelwelle blieb auch das imposante Kammrad samt hölzernem Drehkranz erhalten. So authentisch schläft es sich garantiert nirgendwo sonst in Amsterdam!
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25. Schmetterling-Garten Mot in Mokum
Zwischen Schmetterlingen übernachten, Raupen bei einem Glas Wein beobachten und im Blumenmeer frühstücken: paradiesischer geht es kaum! Für dieses Erlebnis muss man jedoch weder aufs Land fahren noch in ein Tropenhaus einbrechen. Der Schmetterlings-Garten Mot in Mokum befindet sich vielmehr auf einem städtischen Gelände mitten in Amsterdam-Noord. Hier erfährt man alles über einheimische Falter und wie deren Lebensraum idealerweise aussehen soll. Neben Kursen und Workshops bietet das 600 m² große Natur-Refugium im Frühling und Sommer auch Übernachtungen in einem Mini-Observatorium an.
Dabei handelt es sich eigentlich um einen modifizierten Anhänger, der ursprünglich speziell für Expeditionszwecke entworfen wurde. Mit großen Glasfenstern versehen, dient er nun als kreatives Domizil für Schmetterlings-Freunde. Denn neben einem gemütlichen Doppelbett gibt es
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in der Unterkunft auch einiges zu entdecken. Dazu gehören nicht nur informative Spiele, einschlägige Literatur und Kartenmaterial, sondern auch Präparate, die man unterm Mikroskop betrachten kann. Vergleiche mit dem legendären Bauwagen aus Peter Lustigs Wissenssendung Löwenzahn lassen sich da durchaus ziehen.
Sogar eine Küchenzeile mit Gaskocher, Kühlschrank und Spüle ist vorhanden. Außerdem sorgt eine richtige Toilette bei dringenden Bedürfnissen für Abhilfe. Und für Freiluftfans steht eine Außendusche mit Warmwasser bereit. Rund um die unkonventionelle Unterkunft befinden sich schließlich die Aufzucht-Kästen für die Schmetterlinge, die unter Obhut der Gäste stehen. So brauchen die Raupen frische Futterpflanzen, während geschlüpfte Schmetterlinge freigelassen werden wollen. Auf was dabei zu achten ist, wird natürlich bei der Einweisung erläutert. Eine Garantie auf Raupen und Schmetterlinge gibt es allerdings nicht. Die Natur folgt letztlich eigenen Regeln und lässt sich nur bedingt lenken.
Davon abgesehen bietet auch das Umfeld des Schmetterling-Gartens reichlich Abwechslung. Mot in Mokum ist nämlich nur eine von insgesamt 17 Initiativen, die im nachhaltigen Landwirtschaftsprojekt Noord Oogst zusammenfinden. Ein Spaziergang über das Gelände entwickelt sich da schnell zur inspirierenden Genusstour. Beim Nachbarn Beelease etwa kann man Imker am Werk sehen und sich mit Bio-Honig eindecken. Ein Stück weiter bittet das urbane Weingut No Chateau zur Weinprobe. Besucher sind zudem eingeladen, bei der Ernte zu helfen oder an Weinbaukursen teilzunehmen.
Stroop serviert derweil Pfannkuchen mit Gemüse aus dem angrenzenden Stadstuinderij und leckeres Schweinefleisch. Das stammt natürlich von glücklichen Schweinen, die nicht weit entfernt bei Buitengewone Varkens herumtollen. Wer dann noch Durst hat, sollte im Biergarten der Kraftbier-Brauerei Friekens ein frisch gezapftes Amsterdamer Pils probieren. Und das Beste zum Schluss: von Noord Oogst gelangt man mit der Fähre in nur 15 Minuten zum Hauptbahnhof. Wer also schnell im Zentrum von Amsterdam sein will und der Natur zuliebe gerne auf den Komfort eines Hotels verzichtet, ist im Schmetterlings-Quartier gut aufgehoben!
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